
„Extremwetter verstehen“
Die Auswirkungen des Klimawandels in Österreich mit speziellen Fokus auf Gmunden
Der zweite österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel dokumentiert, dass Österreich 2024 bereits um etwa +3,1 °C über dem vorindustriellen Niveau liegt. Dies führt zu deutlich häufigeren und intensiveren Hitzewellen sowie Starkniederschläge und Hochwasser.
Treibhausgas-Emissionen müssen konsequent reduziert werden. Das könnte Hitzetage halbieren und würde Gesundheitsrisiken verringern.

Die Mathematikerin Frau Dr. Corinna Perchtold präsentiert die Ergebnisse ihrer Dissertation, die sie an der Johannes-Kepler-Universität Linz geschrieben hat. Ihre Datenanalyse konzentriert sich auf zwei zentrale Punkte.
1. Regenveränderungen der letzten 60 Jahre: Wie haben sich Starkregenereignisse und Niederschlagsmuster in Ö. entwickelt?
2. Veränderte Sterberaten: Welches Sterberisiko entsteht durch häufigere Hitze- und Trockenperioden, insbesondere in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht?
Der Vortrag soll als Grundlage dienen lokale Risiken und Strategien für die Stadt Gmunden zu diskutieren.
Herzlichen Dank an Corinna Perchtold für den exzellenten Vortrag. Ein wertvoller Beitrag für die Klimapolitik der Gemeinde Gmunden!
Fotos von Alosia Altmanninger und Christian Auer
Klimawandelanpassung
Setzt sich die Entwicklung der Niederschlagsmuster in Zukunft ähnlich fort wie ich den letzten 60 Jahren, wird es öfter zu sogenannten Jahrhunderthochwasser kommen. Was das für Gmunden bedeutet, kann für jedes Objekt auf HORA – Natural Hazard Overview & Risk Assessment Austria nachgesehen werden.
Bestehende Gebäude müssen Schutzmaßnahmen für häufiger und intensiver auftretende Hochwasser errichten oder nachbessern.
Geplante Projekte im Bereich 30-jährlichen Hochwassers sind im Sinne von Klimawandelanpassung neu zu bewerten.
Video: HORA – Natural Hazard Overview & Risk Assessment Austria
Titelbild: Christian Auer

