
Klimapolitik – Partizipation
Global – National – Kommunal
Derzeit ändert sich das Klima in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit. Die Menschheit könnte durch ungebremste Förderung und Verbrennung fossiler Energieträger einen globalen Temperaturanstieg von 4 °C innerhalb von nur 300 Jahren bewirken.
Europa, der Alpenraum und somit auch Gmunden würden davon noch stärker betroffen sein.
Der Zweite österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel (AAR2) bietet eine umfassende Aufbereitung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel sowie den damit verbundenen Risiken und zeigt mögliche Anpassungsmaßnahmen auf.
Aus diesem Bericht können auch die Risiken für Gmunden und die für die Politik empfohlenen Anpassungsstrategien abgeleitet werden.
Auch 2025 ist die Klimapolitik in Österreich geprägt von einer Bundesregierung, die Emissionsreduktionen nicht zielorientiert verfolgt, von einer Sozialpartnerschaft, die vorwiegend ökonomische sowie soziale Interessen vertritt, von einer oft hinderlichen föderalen Kompetenzstruktur und von einer Zivilgesellschaft, die diesen strukturellen Hemmnissen zu wenig entgegensetzt (vgl. APCC Special Report: Strukturen für ein klimafreundliches Leben S. 388-402).
Was ist zu tun, wenn die Politik auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene über mehrere Legislaturperioden die Ziele beim Klimaschutz nicht erreicht?
Eine Antwort auf kommunaler Ebene ist das zivilgesellschaftliche Projekt „Forum für Klimaschutz in Gmunden“. Die theoretischen Grundlagen dazu wurden in einer Projektarbeit an der Fachhochschule Joanneum in Graz 2024 erstellt.
Die Stadtgemeinde Gmunden hat als eine der ersten Kommunen in Oberösterreich eine strukturierte und umsetzungsorientierte „Klimastrategie Gmunden 2030“ entwickelt.
Wir vom Forum sehen es als unsere Aufgabe, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Vorhaben der Klimastrategie auch umgesetzt werden müssen. So, wie es auch im Jahresbericht (1. Evaluierung der Klimastrategie Gmunden 2023) steht:
„Jede Maßnahme, jeder Beschluss der Gemeinde muss auf seine Klimarelevanz hin überprüft werden„
Klimapolitik versus Scheinklimaschutz
„Wer etwas ändern will, findet Wege. Wer nicht, findet Ausreden.“
Klimapolitik-Experte Reinhard Steurer spricht über den gesellschaftlichen Umgang mit der Klimakrise, entkräftet gängige Ablenkungs- und Verzögerungsdiskurse und analysiert die Bedeutung von gesellschaftlichem Engagement und Aktivismus.
Klare Worte von Reinhard Steurer. Wir wollen ihn nach Gmunden einladen.
Titelbild: Rebekka Schuh

