Auch wenn der Anteil von erneuerbarer Energie in den letzten Jahren deutlich gesteigert wurde, sind wir noch immer abhängig von Kohle, Öl und Gas, die bei der Verbrennung das klimaschädliche Treibhausgas CO2 freisetzen.

„Österreich ist noch immer zu 2/3 von fossiler Energie abhängig“

Um eine Trendwende hin zu 100 % erneuerbarer Energie möglich zu machen, sind umfassende Veränderungen und Investitionen in allen Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität) notwendig (Energieverbrauch Österreich » in TWh nach Sektoren)

Die Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ soll Privaten und Betrieben den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein klimafreundliches oder hocheffizientes Heizungssystem erleichtern.

Für Gmunden führte das „Klimabündnis Österreich“ 2019 eine Bilanzierung des CO2– und Energieverbrauchs für folgende Sektoren durch: Gemeindeeigene Objekte, Wohnen (Haushalte), Betriebe, Verkehr, Landwirtschaft und Abfall.

Abbildung aus: Jahresbericht 2023 – 1. Evaluierung der Klimastrategie Gmunden, Seite 19. Mit welchen Energieträgern der Energiebedarf in der Gemeinde gedeckt wird, geht daraus leider nicht hervor.

Potentiale für Gmunden

Photovoltaik-Anlagen
Ob Ihr Dach für eine PV-Anlage geeignet ist, können Sie mithilfe des Solarkataster Traunstein feststellen. Welche Dächer, Carports etc. können für Photovoltaik genutzt werden?

Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG)
EEGs ermöglichen es, Überschussstrom etwa von PV-Anlagen an Nachbarn zu verkaufen bzw. zu beziehen. Alle wesentlichen Informationen dazu gibt es auf der Website der Energiegemeinschaften.

Erneuerbare Energiegemeinschaft in Gmunden
EEG Keramikstadt: Noch nie war es für Gmundnerinnen und Gmundner so einfach Strom aus erneuerbaren Quellen (Photovoltaik) zu beziehen. Neben einem fairen Preis je kWh sind noch folgende Vorteile erwähnenswert:

  • PV-Strom verursacht kaum Betriebskosten. Daher sind die Stromkosten langfristig planbar.
  • PV-Strom ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.
  • Dies trägt wesentlich zur Energiewende bei.

Vortrag „Mach dein Dach zum Kraftwerk“
Mit einem Vortrag von Christian Hummelbrunner, KEM Manager der Region Traunstein, wollen wir dazu beitragen, dass der Ausbau von Photovoltaik in der Gemeinde Gmunden sowohl bei privaten Haushalten als auch auf gemeindeeigenen Gebäuden zügig voranschreitet.
Mach dein Dach zum Kraftwerk – Forum für Klimaschutz in Gmunden

Geothermie in Gmunden
Das Forum befürwortet das Projekt Geothermie. Wir weisen aber im Vorfeld bereits auf ein No Go hin, das nicht ausgeschlossen werden kann: Sollte bei einer Probebohrung auf Gas gestoßen werden, so muss klar gestellt werden, dass eine Gasförderung nicht in Frage kommt.

Mehr dazu auf folgenden Seiten:
Möglichkeit für Geothermie in Gmunden (ooe.ORF.at)
Forschungsprojekt testet Einsatz von Geothermie in Gmundner Molkerei (tips.at)

Um die Bevölkerung bei diesem Projekt „mitzunehmen“, ist Information und Transparenz der Projektpartner dringend nötig.

Sparsamer Umgang mit Energie
Der alleinige Umstieg auf erneuerbare Energien reicht auf Dauer nicht aus, um unseren Energiebedarf zu decken. Wichtig ist, dass wir in Zukunft generell sparsamer mit Energie umgehen und diese effizienter speichern und nutzen. Nur durch die Durchsetzung eines ganzen Bündels an Maßnahmen, kann die Energiewende klappen (aus KEM Traunstein).

Pumpspeicherkraftwerk Ebensee
Zwar nicht in Gmunden sondern in Ebensee entsteht derzeit ein modernes Pumpspeicherkraftwerk. Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich Ende 2027 erfolgen. Über den aktuellen Baufortschritt des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee spricht Projektleiter DI Klaus Höller.

In unserem Vortrag zur Energiewende von Fritz Feichtinger im Juni 2024
wurde ein kompakter Überblick zum Status Quo und zu möglichen Szenarien für einen Ausstieg aus fossiler Energie gegeben. 

Links

Titelbild: Energie AG, Unsere Investition in die Energie-Zukunft)

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