Im Frühjahr 2024 haben sich engagierte Bürger und Bürgerinnen aus Gmunden und Umgebung zusammengetan und das Forum gegründet. In kurzen Portraits erfahren sie über unsere Beweggründe.

Christian Auer

Christian Auer
Zu meiner Vorstellung über ein gutes Leben gehört eine gesunde Umwelt, der Erhalt der Artenvielfalt sowie ein schonender und gerechter Umgang mit unseren Ressourcen. Vieles wurde von Menschenhand bereits zerstört. Wir stecken mitten in der Krise.
Aber wir haben Lösungen für unsere Probleme. Das Wissen ist vorhanden. Nun müssen wir handeln. Auch auf Gemeindeebene!

Meine technische und betriebswirtschaftliche Ausbildung habe ich in einem Unternehmen für Rechenzentrum- und Kontrollraumausstattung eingesetzt. Nach meiner Pensionierung im November 2023 begann meine zweite Karriere im Sinne von Klimaschutz und Gerechtigkeit. Das Wissen dazu habe ich in einem 2-semestrigen Lehrgang auf der FH Joanneum in Graz erlangt.

Claudia Ellmauer-Baumgartner

Claudia Ellmauer-Baumgartner
Als ehemalige Teilnehmerin am Gmundner Klimarat, ist es für mich eine logische Folge, mich dem Forum für Klimaschutz anzuschließen. Persönlich finde ich nichts schlimmer als untätig die Ereignisse über mich ergehen zu lassen und nur Zuschauerin zu sein. „Da kann man eh nichts tun“ ist noch nie mein Lebensmotto gewesen. Bei keinem Thema und so auch nicht beim Klimathema.

Eine lebenswerte Welt, an der sich auch noch meine Kinder und Enkelkinder erfreuen können, möchte ich mit meinem bescheidenen Beitrag mitgestalten. Und ich hoffe auf viele Menschen in Gmunden, die ähnlich denken und handeln. Wenn man ein wenig in die Zukunft blickt, bleibt nur dieser Weg. Ohne lebenswerter Umwelt ist ALLES NICHTS.

Fritz Feichtinger

Fritz Feichtinger
Mir ist es wichtig bei all den kleinen Dingen, die für Klimaschutz wichtig sind auf die großen Dinge nicht zu vergessen, nämlich die Abkehr von fossilen Brennstoffen. Dies gelingt nur wenn wir es schaffen und zulassen andere Energieformen zu nutzen sowie insgesamt sparsamer und effizienter mit Energie umzugehen. Nun ist es Zeit diese Dinge anzupacken, auch hier in Gmunden.

Seit dem Studium der Mechatronik arbeite ich als Elektronik- und Software-Entwickler. Ich interessiere mich für alles, was mit Naturwissenschaft und Technik zu tun hat. Im Verein OTELO versuche ich mein Wissen und meine Begeisterung an junge Menschen weiter zu geben und helfe bei Repair-Cafes.

Aloisia Altmanninger

Aloisia Altmanninger
Wir können nicht weitermachen wie bisher, höre ich von den unterschiedlichsten Menschen immer wieder.  Dass wir uns radikal ändern müssen, scheint heute völlig klar zu sein. Ich beschäftige mich schon lange mit den ökologischen Fragen: Was ist ein  umweltverträglicher Lebensstil und wie können begrenzte Ressourcen global gerecht geteilt werden?

Besonders am Herzen liegt mir der Erhalt von Natur- und Grünflächen. Indem man verstärkt auf Sanierung setzt ist dies gut möglich. Ein Versiegeln von Boden sollte nur mehr in absoluten Notfällen passieren. Die letzten 25 Jahre haben Gmunden sehr verändert und dies nicht unbedingt zum Positiven. Wie kann die Schönheit dieser wunderbaren Erde und das Leben aller ihrer Lebewesen bewahrt werden? Was kann der Einzelne tun und was hat die Politik zu tun? Möglichkeiten gibt es auf allen Ebenen.

Arved Müllner

Arved Müllner
Ich halte den Klimawandel für eine der größten Gefahren der Menschheit. Ein Umdenken für unser (Über-)Leben ist erforderlich. Ich sehe die Verantwortung vor allem bei der Politik. Deshalb beteilige ich mich seit 2023 in der Gmundner Kommunalpolitik. Ich denke trotzdem, dass auch der technische Aspekt nicht unausgesprochen bleiben darf. Damit meine ich auch eine neue Atomkraftdebatte

Als jemand, der selbst oft in der Natur unterwegs ist, ist es mir auch ein persönliches Anliegen das Klima zu schützen. Nicht für die Erde, sondern für die Menschheit. Der Planet hält es aus, der Mensch nicht.
Ich bin gebürtiger Gmundner und habe so die aktuellen Entwicklungen in Gmunden von Anfang an mitbekommen. Meine Volkschulzeit habe ich in der Volkschule Ort verbracht. Derzeit bin ich im BG/BRG Gmunden im Real-Gymnasialen-Zweig, in welchem ich auch die Unterstufe abgeschlossen habe.

Steffi Hufnagl

Steffi Hufnagl
Mein Herz schlägt für die Medizin und für die Menschen, für deren Gesundheit ich geschworen habe mich einzusetzen. Mein Herz schlägt aber auch für die Natur, die uns ein Leben lang ernährt. Um beides zu schützen, setze ich mich als Ärztin dafür ein, gemeinsam mit Entscheidungsträgern aus Industrie und Forschung, Lösungen für die Umweltprobleme zu finden.

Besonderes Augenmerk lege ich auf das im „Nature“ als “ zukünftiger Goldstandard“ für nachhaltige Entwicklung bezeichnete „Cradle to Cradle“-Konzept. Dabei stelle ich mein Netzwerk zur Verfügung, um die Entstehung von gesunden Kreisläufen zu fördern.

Werner Huemer

Werner Huemer
Als ehemaligem Biologielehrer ist mir der Klimaschutz immer ein wichtiges Anliegen gewesen. Ich habe mich stets bemüht, meinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten und meinen Schülerinnen und Schülern in dieser Hinsicht ein Vorbild zu sein. Meine Dissertation habe ich über den  ökologischen  Zustand kleiner  stehender Gewässer im Bezirk Gmunden geschrieben.

Der Krottensee ist mir dabei immer besonders am Herzen gelegen, weil ich unmittelbarer Anrainer bin. Gerade diesem Naturjuwel hat der Klimawandel besonders stark zugesetzt. Es hat sich dabei aber auch gezeigt, dass durch den Einsatz einiger weniger Idealisten der Schaden in Grenzen gehalten werden konnte.
So wie beim Krottensee sehen wir in vielen anderen Bereichen die negativen Folgen des Klimawandels. Es ist höchste Zeit dagegen anzukämpfen aber sicherlich nicht zu spät. Die gute Nachricht dabei ist, dass jeder Einzelne seinen Beitrag leisten kann.

Lisbeth A. Joachim

Lisbeth A. Joachim
In den frühen 1980-iger Jahren wurde ich erstmals durch den Bericht des Club of Rome auf Klimaveränderungen aufmerksam. Während der Zeit, die ich in Wien lebte, konnte ich hautnah erleben wie die Winter immer milder, die Sommerhitze immer unerträglicher wurde. 2020 bin ich auf ärztlichen Rat ins kühlere Gmunden übersiedelt. Ich empfinde mich als “ Klimaflüchtling „.

Ausbildung: Abiturientenlehrgang Tourismus; Universitätslehrgang Marketing/Soziologie WU Wien; Teilstudium Philosophie Wien
Beruf: Marketing in Internationalen Konzernen; seit 2000 in Pension

Heinrich Torggler
Meine Themen, die ich gerne im Forum diskutieren würde, drehen sich um Gemeinwohl, Genügsamkeit und Zufriedenheit und wohl auch um neue Technologien zur Rettung der Welt.
Daher liegt mir der Themenkreis Permakultur sehr am Herzen. Ein sorgevolles Miteinander und ein gerechtes Teilen von Ressourcen und Zeit möchte ich vorleben und weitergeben.

Stationen aus meinem Leben: Geboren und aufgewachsen in Meran, Medizinstudium in Innsbruck und Wien, Praxis für Allgemein-Medizin in Gmunden. Danach Gründung von „BALANCE“ einem Institut für Psychotherapie und Familienberatung. Ausbildung und Arbeit als Kindertherapeut. 2004 Eröffnung des „Adagio“ in der Traungasse. Ein Ort an dem man sich Zeit nimmt für Begegnungen. Ich hab an Projekten wie der „Bank für Gemeinwohl“ oder den Tauschkreis „Wir gemeinsam“ aktiv teilgenommen.

Josef Aigner
Über die absolute Dringlichkeit von Maßnahmen zur Abmilderung der Klimakatastrophe braucht man nicht mehr diskutieren. Als langjähriger Journalist (Salzkammergut-Zeitung) und PR-Mensch (Stadtgemeinde Gmunden) stelle ich mir vor allem eine Frage: Wie bin ich und wie sind meine Mitmenschen dazu zu bewegen,
JETZT entschlossen zu handeln?

Predigten, hunderte wissenschaftliche Studien und das Ausmalen dystopischer Zustände reichen nicht aus. Sie können – wie die Gmundner Klimapsychologin Isabella Uhl-Haedicke darlegt – das Gegenteil bewirken: Ignoranz. Projekte und Workshops zum Anfassen und Mitmachen, das Hinausgehen aus der Blase der Klimaschutz-Apostel, Informationen und Diskussionen auf Augenhöhe und vor allem das uneitel gelebte Vorbild halte ich für das Zielführendste. Dafür ist für mich dieses Forum die beste Community.

Foto: Gmunden – Otelo

Im Bild der wunderschöne Garten des ehemaligen Kapuzinerklosters. Im Nordtrakt des Gebäudes sind die Räumlichkeiten des OTELO-Gmunden, wo wir derzeit unsere Forum-Treffen abhalten.

Das Forum für Klimaschutz in Gmunden
Ein Fingerzeig aus der Zivilgesellschaft

Titelbild: Gmunden – Otelo

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